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L’Hemisfèric

kulturelles Gebäude, Planetarium und Kino in der Ciudad de las Artes y de las Ciencias in Valencia, geplant von Santiago Calatrava

Gebäudeart/ Kulturgebäude
Größe/ 13.000 m²
Fertigstellung/ 1998
Architekt/ Santiago Calatrava

Der Bereich der Architektur wird gemeinhin als pragmatisches künstlerisches Medium betrachtet. Es gibt zwar durchaus künstlerische Ausdrucksformen bei der Gestaltung von Gebäuden, aber sie sind immer auf einen größeren Zweck oder eine Gestaltungsanforderung ausgerichtet. Es liegt eine gewisse Schönheit in einer Fassade, die die Energieeffizienz erhöht, oder in einem Korridor, der den gesamten Fußgängerverkehr perfekt abwickelt. Manche Bauwerke sind jedoch so avantgardistisch, dass ihre Architektur nur als künstlerischer Ausdruck in seiner reinsten Form betrachtet werden kann. Ein solches Gebäude ist das visuell beeindruckende Planetarium, Kino und Kulturgebäude L’Hemisfèric im Stadtviertel La Ciudad de las Artes (Stadt der Künste) in Valencia, Spanien.

Das L’Hemisfèric ist die Designvision des spanischen Architekten und Künstlers Santiago Calatrava. Es wurde 1998 fertig gestellt und diente als Eckpfeiler des neuen Kulturkomplexes La Ciudad de las Artes y las Ciencias, der zu dieser Zeit in Valencia zur Förderung von Kunst und Wissenschaft errichtet wurde. Das ehrgeizige Gebäudekonzept besteht im Wesentlichen aus einer langen und schmalen Kuppelkonstruktion. Das Dach dieser Kuppel besteht in der Mitte aus weißem Beton, während die Ränder aus großen Glaspaneelen bestehen, durch die natürliches Licht ins Innere fällt. Die Seiten des Zentrums wurden vollständig offen gelassen, so dass das L’Hemisfèric ein integrierter Teil der Ciudad de las Artes ist. Im Inneren befindet sich eine große weiße Kugel, die für audiovisuelle Projektionen verwendet wird. Das gesamte Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe einer künstlichen Lagune. Die wahre architektonische Kunstfertigkeit des Bauwerks wird deutlich, wenn man das Gebäude an einem sonnigen Tag von der anderen Seite der Lagune aus betrachtet: Die Kugel in der Mitte und die Spiegelung im Wasser lassen es wie ein riesiges Auge aussehen, das „Auge der menschlichen Erkenntnis“, wie Calatrava es beschrieben hat. Dieses Maß an Anordnung und Technik macht diesen Entwurf von einer bloßen architektonischen Leistung zu einem echten Kunstwerk.